Gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945. Geschichte schreiben, übersetzen, erinnern

Gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945                                              Geschichte schreiben, übersetzen, erinnern

DE (Italienische Version unten)

Am 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa lädt das Centro Interdisciplinare di Ricerca sulle Culture di Genere (CIRCGE) der UNINT, Roma zur öffentlichen Veranstaltung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945 – Geschichte schreiben, übersetzen, erinnern„ ein. Im Fokus der Veranstaltung ist die Wanderausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, Berlin, die sich mit den Biografien queerer Menschen im nationalsozialistischen Deutschland beschäftigt. Die Ausstellung, im November 2023 im Deutschen Bundestag eröffnet und seitdem in zahlreichen deutschen Städten gezeigt, bietet die Möglichkeit, parallel dazu die Lebensbedingungen queerer Menschen im faschistischen Italien zu beschreiben.

Vorgestellt wird auch die Arbeit eines Teams junger Übersetzerinnen und Übersetzer, denen die italienische Version der Ausstellungstafeln zu verdanken ist: eine Arbeit, die eine stärkere Verbreitung der Inhalte auch im Hinblick auf eine Präsentation der Ausstellung in Italien ermöglichen wird. Die Veranstaltung wird vom Centro Interdisciplinare di Ricerca sulle Culture di Genere (CIRCgE) gefördert und von UNINT im Rahmen der Dritten Mission/Social Impact finanziert.

Die Veranstaltung findet in der Räumen der UNINT statt. Sie ist öffentlich und kostenlos. Die Veranstaltung wird live gestreamt, Sie können online teilnehmen, bitte melden Sie sich dafür hier an. Sie können sich gerne an der Diskussion beteiligen, bitte tragen Sie dafür Ihre Beitäge in den Chat ein.

Programm

Grußworte

Antonella Ercolani, Prorektorin für Dritte Mission/Social Impact, UNINT
Alessandra Aluigi, Stadträtin, Bezirk VIII, Rom

Vortragende

Lorenzo Benadusi, Università degli Studi Roma Tre
Ambra Laurenzi, Internationales Ravensbrück Komitee
Helmut Metzner, Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
Karl-Heinz Steinle, Universität Stuttgart

und das Übersetzungsteam
Gaia Frenquelli, Marco La Grotteria, Elisa Lusignano, Davide Orazio Tesauro

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Vite in pericolo. Persone queer tra il 1933 e il 1945 – Scrivere la storia, tradurre, ricordare

IT (Deutsche Version oben)

In occasione dell’80° anniversario della liberazione dal Nazionalsocialismo e della fine della Seconda guerra mondiale in Europa, il Centro Interdisciplinare di Ricerca sulle Culture di Genere (CIRCGE) dell’Università degli Studi Internazionali UNINT Roma è lieto di presentare l’incontro pubblico “Vite in pericolo. Persone queer tra il 1933 e il 1945 – Scrivere la storia, tradurre, ricordare”. L’incontro ha per oggetto la mostra itinerante “gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945” [it. „Vite in pericolo. Persone queer tra il 1933 e il 1945“], incentrata sulla biografia di persone queer vissute nella Germania nazista. La mostra, inaugurata nel novembre 2023 presso il Parlamento tedesco e ospitata da allora in numerose città tedesche, fornirà lo spunto per descrivere in parallelo le condizioni di vita delle persone queer nell’Italia fascista.

Verrà presentato inoltre il lavoro svolto da un team di giovani traduttori e traduttrici, a cui si deve la versione italiana dei pannelli espositivi della mostra: un lavoro che consentirà una maggiore diffusione dei contenuti trattati, anche in vista di una presentazione della mostra in Italia. L’incontro è promosso dal Centro Interdisciplinare di ricerca sulle culture di genere (CIRCgE) e finanziato bando terza missione/impatto sociale UNINT (a.a. 2024/2025)

Programma

Saluti istituzionali

Antonella Ercolani, Prorettrice per la Terza missione/Impatto sociale, UNINT
Alessandra Aluigi, Assessora, Municipio VIII, Roma

Intervengono

Lorenzo Benadusi, Università degli Studi Roma Tre
Ambra Laurenzi, Comitato internazionale di Ravensbrück
Helmut Metzner, Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
Karl-Heinz Steinle, Universität Stuttgart

E il team di traduzione
Gaia Frenquelli, Marco La Grotteria, Elisa Lusignano, Davide Orazio Tesauro

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Partecipazione/Teilnahme

L’incontro si terrà in presenza e in diretta streaming su Zoom / Die Veranstaltung findet in Präsenz und via Zoom im Live-Streaming statt.

Registrati all’evento in presenza / Anmeldung zur Teilnahme in Präsenz

Gli studenti UNINT di TUTTI i corsi di laurea possono seguire la diretta streaming dalla pagina Everywhere del sito.

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Von Merlin Sophie Bootsmann, wissenschaftliche Mitarbeiter*in des Teilprojekts „Menschenrechte, queere Geschlechter und Sexualitäten seit den 1970er Jahren“ der DFG-Forschungsgruppe „Recht Geschlecht Kollektivität“ an der Freien Universität Berlin

Es gibt Fragen, die kann man als Mensch mit Diskriminierungserfahrungen nicht mehr hören – weil man sie andauernd gestellt bekommt und sie dadurch selbst diskriminierend wirken. Die Fragen variieren, die Erfahrungen sind ähnlich: Lesbische Frauen können von der Frage verletzt werden, ob sie einen Freund hätten und rassistisch markierte Menschen analog dazu von der Frage, woher sie denn „wirklich“ stammen. Der sogenannte „heterosexuelle Fragebogen“ dreht den Spieß um, und stellt der privilegierten Gruppe (hier: heterosexuelle Menschen) ebensolche Fragen, die die diskriminierte Gruppe (hier: homosexuelle Menschen) nicht mehr hören kann: Read More

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Call for Papers: Fluchtlinien, Möglichkeitsräume, Perspektiven:
Queere Menschen und die Kirchen

Veranstalter: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Evangelische Akademie Bad Boll; Studienzentrum der EKD für Genderfragen; Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Organisationsteam: Beate Dörr (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Fachbereich Frauen und Politik), Henny Engels (LSVD-Bundesvorstand), Dr. Thomas Haas (Evangelische Akademie Bad Boll, Studienleiter Lebensformen, Diversity und Soziales), Ruth Heß (Studienzentrum der EKD für Genderfragen), Dr. Thomas König (Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Fachbereich Gesellschafts- und Sozialpolitik II), Dr. des. Johannes Kuber (Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Fachbereich Geschichte), Dr. Julia Noah Munier & Karl-Heinz Steinle (Universität Stuttgart, Historisches Institut, Abteilung Neuere Zeitgeschichte, Forschungsprojekt „100 Jahre geschlechterdivers in Baden-Württemberg“) Read More

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Tina Glamor ist 1991 geboren, arbeitet als Bauzeichner und lebt in einem kleinen Dorf zwischen Stuttgart und Schwäbisch Gmünd. 2007 hat er angefangen sich mit dem Thema Travestie zu befassen und Kontakt zu Travestiekünstler*innen aufzunehmen. Mit seiner Sammlung „Travestie Erinnerungen“ besitzt er mittlerweile eine der wichtigsten Sammlungen zur Geschichte der Travestie und ihrer Akteur*innen in Deutschland. Read More

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Von Arnd Kolb, Historiker und Migrationsforscher, Gründer des GAROA-Verlags und Mitarbeiter des Stadtarchivs Schwäbisch Gmünd. Zuvor Geschäftsführer des Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland (DOMiD) in Köln und Redakteur beim Südwestrundfunk (SWR). In seiner Heimatstadt leitet er die queere Geschichtswerkstatt „Einhorn sucht Regenbogen“.

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