Die „Single Ladies“ der frühen BRD

Mirijam Schmidt zum Internationalen Frauentag — Weltfrauentag — Internationalen Frauenkampftag am 8. März 2022

Mirijam Schmidt ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Alleinstehende Frauen“, „Freundinnen“, „Frauenliebende Frauen“ – Lesbische* Lebenswelten im deutschen Südwesten (ca. 1920er-1970er Jahre)“ im Kontext dessen ihre Dissertation „Die ‚Mutterfamilie‛ im Nationalsozialismus und der frühen BRD im Raum Baden und Württemberg“ (Arbeitstitel) entsteht. Der nachstehende Text wurde zuerst veröffentlich auf der Projektwebseite.

Zentralbild Klein Blg-Qu 11Mot. 10.3.1955 Werbung für Gebrauchsgeschirr, die sich explizit an (verheiratete) Hausfrauen richtet, aus dem Jahr 1955. Single-Frauen waren häufig von diesen hier dargestellten Treffen ausgeschlossen, das bedeutete aber nicht, dass diese „alleine“ waren und keine sozialen Kontakte pflegten. Link zur Lizenz: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-29410-0011,_Kaffeetafel,_Jenaer_Glas.jpg#filelinks

Die „Single Ladies“1 der frühen BRD. Auswirkungen des „Primats der Ehe“2 auf die soziale und intime Situation von ledigen Frauen

Für das Jahr 2020 wurden in Deutschland rund 21,97 Millionen Singles gezählt. Dabei handelte es sich bei knapp der Hälfte in der Altersgruppe bis 49 Jahre um Frauen. Diese statistischen Daten werden dabei in den Medien sehr neutral dargestellt.3 Ledige Personen sind in der heutigen Gesellschaft– unabhängig vom Geschlecht – akzeptiert, dass zeigt auch die Duden-Definition des Wortes Single: ein Single ist demnach „jemand, der ohne Bindung an einen Partner lebt“.4

Diese gesellschaftliche Akzeptanz einer zumeist individuellen Lebensentscheidung galt insbesondere für die ca. 2 Millionen Single-Frauen der Nachkriegszeit nicht: im Gegenteil, Single-Frauen waren von Stigmatisierung, Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung betroffen. Deutlich wird dies bereits an der zeitgenössischen Benennung von Personen als „alleinstehend“. Dieser Begriff, der eine unverheiratete Person bezeichnete, rief zugleich die Assoziation hervor, dass diese „alleine“ sei und lebe. Letzteres beschreibt die Wirklichkeit der frühen BRD aber keineswegs. Diese sprachliche Ungenauigkeit bemängelte bereits die Publizistin Regina Bohne 1960 in ihrem Werk „Das Geschick der zwei Millionen. Die alleinlebende Frau in unserer Gesellschaft“. Sie beschreibt, die meisten „alleinstehenden“ Frauen seien keineswegs „ganz allein“, sondern lebten in größeren sozialen Kontexten, die häufig Familienmitglieder, wie die eigenen Eltern, Geschwister oder Kinder, umfassten. Die Historikerin Kirsten Plötz greift diesen Gedanken in ihrer 2005 veröffentlichten Dissertation „Als fehle die bessere Hälfte. >>Alleinstehende<< Frauen in der frühen BRD 1949-1969“ auf und bewertet den Begriff als eine Betonung des gesellschaftlichen Stellenwertes der Ehe. Mit dem Terminus „alleinstehend“ würde dementsprechend die Abwesenheit eines Ehepartners in besonderer Weise betont – dies galt insbesondere für Frauen im Kontext der damit einhergehenden sozialen Sanktionen.5

In diesem Blogartikel wird die inhaltliche Zielsetzung sowie der Stil der Werke analysiert und die beiden Veröffentlichungen in ihrem Entstehungskontext verortet. Überdies werden die Darstellungen des Forschungsgegenstandes in beiden Werken verglichen und damit Potentiale und Grenzen der Schriften vermessen. In Anschluss konzentriert sich dieser Blogartikel auf eine inhaltliche-vergleichende Analyse der beiden Arbeiten. Beantwortet werden sollen die Fragen, ob und wie soziale und intime Beziehungen für Single-Frauen möglich waren und wie darüber in den beiden Werken gesprochen wird. Beide Werke beziehen dabei in ihre Betrachtung die Arbeits- und Lebenssituation sowie das Sexualleben der Single-Frauen ein und stützen sich als Hauptquelle auf Interviews mit Zeitgenossinnen*. Dieser Blogartikel konzentriert sich hauptsächlich auf die privaten, sozialen Auswirkungen des Status der „alleinstehenden“ Frau. Unberücksichtigt bleibt dabei die ökonomische Situation, die in beiden Werken thematisiert und problematisiert wird. Sie war geprägt durch den heute sogenannten Gender-Pay-Gap, die steuerlichen und rentenbezogene Bevorzugungen von Verheirateten oder Verwitweten, sowie unbezahlte Care-Arbeit in der eigenen Familie.

Die beiden Werke – eine kritische Einordnung

Die beiden hier vorgestellten Arbeiten werden zunächst in ihrem jeweiligen Kontext verortet. Zwar widmen sich beide Werke dem gleichen Thema, tun dies aber zu ganz unterschiedlichen Zeiten. Regina Bohne ist Jahrgang 1915 und schrieb ihr Werk 1960. Das macht sie zu einer Zeitgenossin, die auf eine defizitäre Situation ihrer Geschlechtsgenossinnen* in ihrer eigenen Gegenwart aufmerksam macht. Besonders deutlich wird dies an ihrem Schreibstil, der häufig Wir-Formulierungen beinhaltet. Die Grundlage ihres Werkes bilden damals aktuelle soziologische und psychologische Studien, Statistiken und vor allem Gespräche mit Single-Frauen. In ihrem Vorwort betont sie, dass es „um lebendige Menschen […], wie sie uns überall in unserer Nachkriegsgesellschaft begegnen“6 geht. Dass sie mit ihrem Buch gerade den „Nerv“ ihrer Zeit traf, zeigt eine Rezension im Spiegel. Hier wird ihr Werk als leierhaft und übertrieben abgetan: „[d]as Resultat ist der scheinwissenschaftliche Nachweis von Tatsachen, die in allen Frauenblättern und Leserbriefspalten regelmäßig beklagt werden – zum Beispiel: Ledige, verwitwete und geschiedene Frauen werden zu selten von Ehepaaren eingeladen, sie werden von den Ehefrauen ihrer Bürokollegen leicht mit Mißtrauen betrachtet, sie haben häufig sehr viel jüngere oder mit glücklicheren Damen verheiratete Liebhaber.“7 Das Zitat zeigt gerade mit dem letzten Teilsatz, dass es sich bei den Affären der unverheirateten Frauen um ein offenes Geheimnis und in dem in Misstrauen verankerten sozialen Ausschluss durch die verheirateten Frauen um eine gerechtfertigte Antwort auf die Situation handelte.

Kirsten Plötz wiederum arbeitete historisch-kritisch in ihrer 2005 veröffentlichten Dissertation heraus, dass gerade das gesellschaftliche und politische Leitbild der Ehe als die akzeptierte Lebens- und Familienform für die Frauen der frühen BRD in allen Lebens- und Arbeitsbereichen omnipräsent und für ihren Alltag prägend war. Aufgrund ihrer Profession bedient sich die Autorin einer wissenschaftlich-analytischen Sprache. Ihre Quellengrundlage sind zehn problemzentrierte Oral-History-Interviews mit Zeitgenossinnen*, die sich an ihre Zeit als „alleinstehende“ Frau in den 1949er bis 1969er Jahren zurückerinnern. Zusätzlich stützt sich ihre Dissertation auf die Auswertung der Rechtslage, der Rentenpolitik, der Arbeitsmarktpolitik, der Praxis der Wohnungsvergabe sowie auf die Debatten in Frauenzeitschriften und Erziehungsratgebern. Ziel ist es, auf diese Weise die Frage, „wie sich >alleinstehende< Frauen mit der rigorosen Normierung arrangierten“8, beantworten zu können.

In der DDR wurden Frauen – unabhängig vom Familienstand – zum Arbeiten angehalten, z.B. als Schaffnerinnen. In der BRD waren Single-Frauen häufiger berufstätig als verheiratete Frauen. Neben dem reinen Broterwerb bot die Arbeitsstelle auch die Möglichkeit zur Geselligkeit, wie hier beim gemeinsamen Zeitungslesen. Link zur Lizenz: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fotothek_df_roe-neg_0006019_007_Str%C3%9Fenbahnschaffnerinnen_vor_einer_Stra%C3%9Fenbahn_mit_der_Illustrierten_%22Zeit_im_B.jpg

Witwen, Geschiedene, Ledige – aber bitte in dieser Reihenfolge

Die beiden Autorinnen definieren die zu analysierende Gruppe über den Beziehungsstatus der Ehelosigkeit und untersuchen und vergleichen in ihren Werken Witwen, Geschiedene und ledige Frauen. Kirsten Plötz bemerkt dabei Unterschiede in der sozialen Hierarchie, so waren Witwen angesehener als Geschiedene, die wiederum gesellschaftlich anerkannter waren als „Dauer-Singles“. Hinzu kommen Merkmale wie das Alter der ledigen Frauen und die Ab- beziehungsweise Anwesenheit von Kindern, gerade, wenn diese außerehelich zur Welt gebracht wurden.9 Plötz begründet diese Hierarchisierung durch die zeitgenössische Auffassung von Weiblichkeit, die eng mit Ehe und Mutterschaft verknüpft war.10 Den zeitgenössischen Diskurs zeichneten Meinungen aus, wie „daß die Frau erst durch die sexuelle Begegnung mit einem Mann und durch die Geburt von Kindern ein ganzer Mensch und eine richtige Frau werde“11 – selbstverständlich galt dies nur innerhalb einer Ehe, denn ein Sexualleben außerhalb dieser Institution war gesellschaftlich nicht anerkannt. Single-Frauen waren sozial nur anerkannt, wenn diese ihren Sexualtrieb unterdrückten und sich „anständig“ benahmen.12 Diese Normsetzung wirkte sich in der Praxis vor allem auf die sozialen Kontakte der Frauen aus. Gerade junge, arbeitende Single-Frauen standen unter dem Verdacht, verheiratete Männer zu verführen, was häufig zu sozialen Ausschlüssen durch Ehepaare führte.13 Denn das Single-Dasein von Frauen in der frühen BRD wurde keineswegs als ein möglicher und schon gar nicht als ein erstrebenswerter Lebensentwurf betrachtet. Vielmehr wurde er als das Resultat des herrschenden „Männermangels“ aufgrund des Zweiten Weltkriegs gesehen oder den ledigen Frauen gewissermaßen als Versagen angelastet: „Sie [die ledigen Frauen] haben niemanden gefunden, der sie heiraten wollte“14. Anhand der Oral-History-Interviews schließt Kirsten Plötz, dass die Frauen der frühen BRD sich das „Primat der Ehe angeeignet“15 hätten. Sie argumentiert diese Feststellung anhand von Äußerungen über die Ehe als einer sinnstiftenden Institution und die Irritation ihrer Interviewpartnerinnen* auf die Frage, ob es denn Neid auf die eigene ledige Lebenssituation gegeben hätte. Allerdings, und das wird in ihrem Werk besonders an der Gruppe der Witwen deutlich, vermissten die Frauen Ehemänner nur selten in einem romantischen Sinne, sondern vordergründig die Funktionen, die diese ausfüllten – zum einen finanziell, zum anderen insbesondere gesellschaftlich und sozial. Damit widerlegt Plötz das gängige Einsamkeitsnarrativ der 1950er und 1960er Jahre.16

Lesbische* Beziehungen in der frühen BRD

Wenn bereits außereheliche heterosexuelle Beziehungen verpönt und nicht als Lebensform anerkannt waren, wie sah dann die Lage der lesbischen* Frauen in der frühen BRD aus? Regina Bohne behandelt dieses Thema in ihrem Kapitel zu Frauenfreundschaften. In diesem beschreibt sie, dass es auch Wohngemeinschaften nicht verwandter Frauen gab, denn diese hätten den „Sinn und Reichtum solcher [gemeint sind hier heterosexuelle] Freundschaften“17 erkannt. Bohne sieht in solchen Lebensgemeinschaften durchaus die Möglichkeit einer homosexuellen Liebschaft. Ihre Annahme, begründet sie mit den Beobachtungen von Medizinern und äußert sich selbst zu dem Themenkomplex aber lediglich folgendermaßen: „Kennt man solche Frauen längere Zeit, fällt zweierlei auf: ein ausgeprägtes, waches Interesse für allgemeine, politische, soziale und kulturelle Fragen und die Abwesenheit ungelöster persönlichster Probleme.“18

Während sich Bohne dem Thema in einem einzigen Absatz widmet, erörtert Plötz den Komplex anhand des Interviews mit der Zeitgenossin Ingrid Lenz19, Jahrgang 1918. Frau Lenz beschreibt ihre Geschichte als eine der wenigen des Buches als „Geglücktes Junggesellen-Leben“20, wird aber in ihrem Interview nicht müde, zu betonen, dass es ihr an Heiratsangeboten nicht gemangelt habe. Über ihre lesbischen* Liebesbeziehungen äußert sie sich lediglich im Kontext ihrer Kindheit und dann erst wieder ab den 1970er Jahren. Plötz betrachtet diese Verschwiegenheit auch als ein Ergebnis erlebter Sanktionen. Sie betreffen die Schwester der Interviewten, die ein uneheliches Kind zur Welt brachte und sich dadurch den Beschimpfungen der Mutter und der jahrelangen Ablehnung des Vaters aussetzen musste. Kirsten Plötz schließt daraus, dass es weniger darum ging, ob die „außereheliche[n] Intimbeziehungen gleich- oder gegengeschlechtlich waren, […] [sondern mehr um] die Tatsache, dass diese außerhalb einer Ehe stattfanden.“21

Fazit

Die beiden Werke zeigen deutlich, dass Intimbeziehungen allgemein ein Tabuthema waren, allerdings galt dies insbesondere für außereheliche und homosexuelle Beziehungen. Für die Zeitgenossinnen* manifestiert sich diese Tatsache als eine durch die gesellschaftliche Norm geprägte Verschwiegenheit, die sich bis ins hohe Alter zieht. Das verdeutlichen die Oral-History-Interviews von Kirsten Plötz. Dabei liegt der besondere Wert der beiden Werke darin, dass die Autorinnen den Frauen dieser Zeit eine Stimme verliehen haben und durch das Sprachrohr ihrer Veröffentlichungen auf die Lebenssituation dieser quantitativ signifikanten Gruppe aufmerksam machten. Dabei haben die beiden Autorinnen ihre unterschiedlichen zeitlich-bedingten Spielräume auf ihre Weise genutzt. Regina Bohne kann für die 1960er als Vorreiterin betrachtet werden, die bereits Themen wie zu geringe Löhne von Frauen problematisierte. Dabei diskutiert sie, wie diese Schlechterstellung zu lösen sei. Nichtsdestotrotz ist sie ihrer eigenen Zeit verhaftet. So erscheint ihr die Ehe grundsätzlich als adäquate Lösung. Alternative Lebensformen sind angesichts des Zeitgeistes negativ behaftet.

Der Vergleich der beiden Werke zeigt aber auch eine Veränderung im Umgang mit dem Thema Homosexualität und Intimität im Allgemeinen. Während Regina Bohne die Existenz von lesbischen* Beziehungen zwar nicht verneint, ist ihr Umgang damit durch den zeitgenössischen Diskurs geprägt, sodass die Erwähnung dieser Lebensform auf einen kurzen Abschnitt beschränkt wird, während Kirsten Plötz es sich bereits erlauben kann, die beiden Themenkomplexe zu analysieren und an eine wissenschaftliche wie breitere Öffentlichkeit zu kommunizieren. Diese Chance nutzt die Autorin, um lange politische und gesellschaftliche Linien zu ziehen und diese Entwicklungen zu analysieren. So kann sie das zeitgenössische propagierte Ideal mit der gelebten, individuellen Lebenspraxis vergleichen. Die heutige Gesellschaft, die wie eingangs beschrieben, das Single-Dasein weitestgehend als Lebensentwurf anerkennt, ermöglicht eine wissenschaftliche Analyse dieses Themenkomplexes. Dass ihr Buch bis heute – 17 Jahre nach der Veröffentlichung – als Grundlagenwerk für die Geschichte von „alleinstehenden“ Frauen der frühen BRD gilt, ist aber auch Vorreiterinnen* wie Regina Bohne zu verdanken, die den Weg für derartige Themen und deren Problematisierungen bereitet haben.

In einem sind sich die beiden Werke allerdings einig: Das Leben der „Single-Ladies“ der frühen BRD war durch die gesellschaftliche Norm der Gattenehe in allen Lebensbereichen geprägt. Sofern Frauen nicht verheiratet waren, lautete die Devise: bloß nicht negativ auffallen. Denn bei zusätzlichen Normverstößen war mit sozialen Sanktionen zu rechnen. Nicht selten wurde diese Maßnahme bereits präventiv angewandt, da man den ledigen Frauen mit dem Vorwurf begegnete, die bereits vergebenen Männer zu verführen und sie so von sozialen Veranstaltungen ausschloss. Die beiden hier vorgestellten Werke verdeutlichen, dass gerade außereheliche und homosexuelle Intimbeziehungen als Tabuthemen galten, über die das Schweigen, selbst im hohen Alter und in der vergleichsweise „ungefährlichen“ Erinnerung an die frühe BRD, nur selten gebrochen wurde. Das Sexualleben gehörte zumindest offiziell in das eheliche Schlafzimmer.

1 Knowles, Beyoncé u.a.: Single Ladies (Put a Ring on it). O.O. 2008.

2 Plötz, Kirsten: Als fehle die bessere Hälfte. >>Alleinstehende<< Frauen in der frühen BRD 1949-1969. Königstein/Taunus 2005, S. 255.

3 Vgl. Statistik: Singles in Deutschland nach Geschlecht im Vergleich mit der Bevölkerung im Jahr 2020, unter: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/286810/umfrage/umfrage-in-deutschland-zur-anzahl-der-singles-nach-geschlecht/#statisticContainer [06.10.2021]; O.A.: Single-Haushalte in Deutschland: 17,6 Millionen Menschen leben allein, in: Tagesschau, 12.11.2020, unter: https://www.tagesschau.de/inland/single-statistik-101.html [06.10.2021]

4 Art.: Single, der, in: Duden unter: https://www.duden.de/rechtschreibung/Single_alleinlebende_Person [06.10.2021].

5 Vgl. Plötz, Kirsten: Als fehle die bessere Hälfte. >>Alleinstehende<< Frauen in der frühen BRD 1949-1969. Königstein/Taunus 2005, S. 9f. und Bohne, Regina: Das Geschick der zwei Millionen. Die alleinlebende Frau in unserer Gesellschaft. Düsseldorf 1960, S. 17.

6 Bohne (1960): Das Geschick der zwei Millionen, Vorwort.

7 O.A.: Regina Bohne: „Das Geschick der zwei Millionen“, in: Der Spiegel 46/1960.

8 Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 11.

9 Gerade ledige Mütter mit Kindern sahen sich sozialen Diskriminierungen und dem Vorwurf ausgesetzt, dass sie unfähig seien eine lange Partnerschaft einzugehen. Sie verstießen häufig im doppelten Sinne gegen die Familiennorm, zum einen waren sie unverheiratet und zum anderen häufig berufstätig. Siehe dazu Neumaier, Christopher: Familie im 20. Jahrhundert. Konflikte um Ideale, Politiken und Praktiken. Berlin u.a. 2019, S. 118.

10 Vgl. Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 249f.

11 Nold, Liselotte: Frauen heute. Ein Beitrag zur Diskussion. O.O 1967. zitiert nach: Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 249.

12 Siehe dazu auch Kunz, Steff: „Wenn nun alle Frauen so denken würden…“ Der schmale Grad zwischen „alter Jungfer“ und „Nymphomanie II“, 23/09/2021, https://lesbenwelt.hypotheses.org/232.

13 Vgl. Bohne, Regina: Das Geschick der zwei Millionen. Die alleinlebende Frau in unserer Gesellschaft. Düsseldorf 1960, S. 13 und Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 72 und S. 111.

14 Antwort von 45 % der Befragten in einer Umfrage 1967 auf die Frage, warum ledige Frauen nicht geheiratet haben. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung 1970, S. 54, zitiert nach: Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 250.

15 Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 255.

16 Vgl. Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 115f. und S. 255.

17 Bohne (1960): Das Geschick der Zwei Millionen, S. 127.

18 Bohne (1960): Das Geschick der Zwei Millionen, S. 128.

19 Bei Ingrid Lenz handelt es sich um eine Anonymisierung durch Kirsten Plötz.

20 Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 197.

21 Plötz (2005): Als fehle die bessere Hälfte, S. 196 und S. 253.

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